Die Provinz Shandong liegt an der ostchinesischen Küste am unteren Lauf des Gelben Flusses. Sie besteht aus einer Halbinsel und dem Festland. Die Shandong-Halbinsel liegt zwischen dem Bohai- und Gelben Meer und gegenüber der Liaodong-Halbinsel.
Shandong galt während der Kolonialzeit als Interessenssphäre des Deutschen Reiches. In der Provinz Shandong liegt die Stadt Qingdao, die vom chinesischen Kaiserreich im Jahre 1897 an Deutschland "verpachtet" wurde. Erst im Jahre 1922 erhielt China, das inzwischen zu einer Republik geworden war, die Stadt von den westlichen Invasionsmächten zurück. Noch heute allerdings kann man Spuren der deutschen Präsenz in Qingdao sehen, so gibt es immer noch Wohnhäuser mit mitteleuropäischer Architektur aus der Zeit. Nicht überraschend kommt auch das bekannteste Bier Chinas aus der Stadt Qingdao.
Shandong bedeutet übersetzt in etwa östlich des Berges bedeutet. Im Falle Shangdongs ist damit der Taishan-Berg gemeint, der in Shandong liegt und der östlichste der fünf heiligen Berge des Taoismus ist. Shandong China liegt außerdem am Unterlauf des bekannten Gelben Flusses.
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Jinan ist der Ursprungsort der sehr bekannten vorgeschichtlichen Longshan-Kultur. In Jinan gibt es außerdem zahlreiche historische Relikte wie zum Beispiel die Chengziya-Mauer aus der Neusteinzeit sowie einer Mauer aus der Zeit des Qi-Reiches, die noch vor der bekannten Großen Mauer in der Qin-Dynastie errichtet wurde. Auch der älteste Hochbau Chinas, das Grab der Familie Guo aus der Han-Dynastie, sowie 500 aus der Song-Dynastie stammende farbige Arhartfiguren im Lingyan-Tempel kann man in der Stadt entdecken. Die Bekanntheit von Jinan ist aber auf die unzähligen Quellen dort zurückzuführen.
Die Geschichte der Quellen von Jinan reicht länger zurück als die Stadtgeschichte selbst. Seit Tausenden von Jahren sprudeln in der Region Hunderte von Quellen. In der heutigen Zeit werden diese Quellen gut geschützt. Das Wasser ist nicht nur trinkbar, es schafft auch eine angenehme Atmosphäre. Sie sind somit also auch seltene und wertvolle kulturelle Bestandteile der Stadt.
Die Quellen entspringen in den Gebirgen südlich der Stadt. Die dortigen Kalkfelsen bildeten sich vor 400 Millionen Jahren. Das Regen- und Oberflächenwasser sickert dort durch Karstgruben, Tröge und Höhlen, fließt herab an Stalaktiten, bildet unterirdische Flüsse und nimmt schließlich den Weg in Richtung Stadt. Der Wasserfluß wird dabei von Vulkangestein gebremst und etwas angesammelt. Das Wasser gelangt anschließend unter die Altstadt von Jinan und tritt dort an die Erdoberfläche.
Von all den Quellen in Jinan sind die Baotu-Quellen, die Wulongtan (Fünf-Drachen)-Quellen, die Zhenzhu (Perlen)-Quellen und die Heihu (Schwarzer-Tiger)-Quellen am bekanntesten. Die Durchflussmenge und die Topographie an den Quellöffnungen sind jeweils unterschiedlich, die Wasserqualität selbst ist aber stets erstklassig.
Ein neuer, hochmoderner Flughafen der im Jahr 2021 eröffnet wurde und den alten Flughafen Qingdao Liuting International Airport ersetzt. Er verbindet Qingdao mit dem Rest Chinas und hat auch ein paar internationale Flüge wie beispielsweise nach London, hauptsächlich aber nach Japan und Südkorea. Im Terminal 2 und Terminal 3 wurde die lokale Kultur mit eingebaut.
Mit der Metro Linie 8 oder mit der Qingdao-Jinan Hochgeschwindigkeitslinie kommt man schnell in die umliegenden Städte.
Etwa 33 Kilometer außerhalb des Stadtzentrums von Jinan liegend, bietet dieser Flughafen internationale und nationale Flüge an. Der Flughafen wird in naher Zeit renoviert, um Passagieren ein noch angenehmeres Erlebnis zu bieten.
Der Flughafen-Shuttlebus braucht circa eine Stunde zwischen der Innenstadt und dem Flughafen. Eine Anbindung an die U-Bahn von Jinan wird angestrebt.